FÜR ÄRZTE UND THERAPEUTEN

Typ-III-Nahrungsmittelallergien nachweisen

mit der KyberAllergoPlex-Diagnostik

Ein Patient kommt müde und abgeschlagen in die Praxis. Er klagt über abdominelle Schmerzen, Antriebslosigkeit, Müdigkeit, rezidivierende Diarrhöen und Meteorismus. Dabei ernähre er sich nach eigenen Angaben doch vollwertig und gesund und würde das einfach nicht verstehen. Die Beschwerden persistieren seit etwa einem Jahr - weitestgehend unverändert. Er habe schon viel probiert, aber er wisse einfach nicht mehr weiter, zumal auch seine Arbeit langsam darunter leide.

Sicher kennen Sie den geschilderten Fall aus Ihrer Praxis. Die Symptome einer Typ-III-Allergie lassen sich nur schwer dem auslösenden Lebensmittel zuordnen, deshalb bleibt die Ursache chronischer Beschwerden oft jahrelang unerkannt. Der Grund ist die lange Latenzzeit bei der Typ-III-Allergie: Die Reaktion kann bis zu 72 Stunden nach dem Verzehr des entsprechenden Lebensmittels auftreten.


KyberAllergoPlex100V

- speziell für Vegetarier
Die KAP100V-Diagnostik weist IgG1-3-Antikörper gegen 90 vegetarische Lebensmittel nach.


Während der Sensibilisierungsphase entstehen bei der Typ-III-Allergie freie, spezifische IgG1-3-Antikörper gegen lösliche Nahrungsmittel-Antigene. Verzehrt der Betroffene das Lebensmittel zum wiederholten Mal, binden die Antikörper an die entsprechenden Lebensmittel-Antigene. Anschließend vernetzen sich die einzelnen Antigen-Antikörper-Verbindungen zu Immunkomplexen.

Problematisch wird es, wenn:

  • ständig größere Mengen des unverträglichen Lebensmittels gegessen und die Antigene dem Immunsystem präsentiert werden.
  • die Schleimhautgrenzfläche zu durchlässig ist. Dann bilden sich viele Immunkomplexe, die sich in Serum und Lymphflüssigkeit ansammeln.

Die Typ-III-Immunkomplexe können sich im Subendothel kleiner Blutgefäße ablagern, zum Beispiel in der Mukosa, der Niere und der Synovia der Gelenke. Dort lösen sie lokale Entzündungen aus, die für die typischen Symptome verantwortlich sind.

Die Typ-III-Immunkomplexe können auch Reizdarm-artige Beschwerden verursachen. Verzichten die Betroffenen auf die auslösenden Lebensmittel, kann das die Lebensqualität deutlich erhöhen, wie eine Studie mit Reizdarmpatientinnen gezeigt hat.


Für den Nachweis einer Typ-III-Allergie bietet das Institut für Mikroökologie das KyberAllergoPlex-Konzept an:

  • Der Basistest KAP44 misst die Reaktion auf 44 Lebensmittel, bei denen am häufigsten Typ-III-Allergien auftreten.
  • Der Standardtest KAP100 erfasst 90 verschiedene Lebensmittel.
  • Der Vegetariertest KAP100V erfasst 90 vegetarische Lebensmittel.
  • Der Premiumtest KAP300 weist die IgG-Titer gegenüber 270 Lebensmitteln und Zusatzstoffen im Blut nach.



Aufgrund von Beobachtungen in der Praxis kann das diagnostische Verfahren unserer Meinung nach gezielt eingesetzt werden, um Patienten mit chronischen Beschwerden wie Verstopfung, Durchfall, Entzündungen der Haut oder Migräne zu helfen.

Bitte beachten Sie: Wie bei vielen innovativen, diagnostischen Verfahren gibt es auch bei der Typ-III Allergiediagnostik gegen Lebensmittel Befürworter und Gegner. So ist auch unsere Meinung in Fachkreisen umstritten. Besonders die Fachgruppe der deutschsprachigen Allergologen steht dem IgG-Antikörpertest im Zusammenhang mit Nahrungsmittelallergien laut einer aktuellen Leitlinie kritisch bis ablehnend gegenüber.


Stellungnahme IgG-Diagnostik

Wenn Sie mehr zu Pro und Contra der IgG-Allergiediagnostik wissen wollen, finden Sie hier die entsprechenden Informationen.


KAP44: die 44 häufigsten Typ-III-Allergien

Die KyberAllergoplex44-Diagnostik weist IgG1-3-Antikörper gegen 44 verschiedene Lebensmittel im Blut nach. Die 44 Lebensmittelantigene decken etwa 70 bis 80 Prozent aller auftretenden IgG-Antikörper ab.

Der Reaktionsindex zwischen 0 und 4 wertet die nachgewiesene IgG-Aktivität entsprechend dem Grad der Unverträglichkeit aus. Ein Index zwischen 1 und 2 entspricht einer moderaten Lebensmittel-Überempfindlichkeit. Bei einem Index zwischen 3 und 4 liegt eine starke Unverträglichkeit gegen das entsprechende Lebensmittel vor.

Die ausführliche Befundmappe erklärt, welche Lebensmittel der Patient über welchen Zeitraum meiden sollte. Die Auslassdiät kann den Betroffenen Linderung bringen.

Wird nach der KAP44-Diagnostik eine Erweiterung zum KAP300 notwendig, steht das KAP300-Upgrade zur Verfügung. Aus der gleichen Serumprobe werden dann im Anschluss die restlichen Allergene gestestet.


Praxiserhebung zum KyberAllergoPlex 44

Das Institut für Mikroökologie hat 31 Ärzte zu insgesamt 360 Patienten retrospektiv zum Erfolg der therapeutischen Maßnahmen nach einer KyberAllergoPlex44-Diagnostik befragt.


Lesen Sie mehr zur Entstehung von Nahrungsmittelallergien durch Schädigung des Darmes


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