Metabolische Entgleisungen auf Mikrobiom-Ebene aufspüren
Die KyberMetabolic-Diagnostik
Beim Metabolischen Syndrom entgleist der Stoffwechsel des Patienten. Die intestinale Mikrobiota und ihre Produkte spielen dabei eine wichtige Rolle, denn sie beeinflussen den menschlichen Stoffwechsel, die Durchlässigkeit der Darmschleimhaut und das Ausmaß einer metabolischen Endotoxinämie.
NEU: Die CardioHeparMetabolic(CHM)-Diagnostik erkennt Darm-assoziierte Risiken für Typ-2-Diabetes, Fettleber und Arteriosklerose.
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Dabei durchdringen bakterielle Endotoxine - die Lipopolysaccharide Gram-negativer Bakterien - die Darmschleimhaut und lösen subklinische Entzündungen aus. Eine derartige "Silent inflammation" wirkt sich ungünstig auf die Insulinresistenz aus.
Das Vorhandensein oder Fehlen bestimmter bakterieller Schlüsselarten ("Keystone species") ist für die metabolischen Dysbalancen entscheidend, die die Entstehung des Metabolischen Syndroms und des Typ-2-Diabetes vorantreiben.
Mit der KyberMetabolic-Diagnostik bekommen Sie eine Übersicht über die wesentlichen Mikrobiota-assoziierten Parameter, die zu einem Metabolischen Syndrom führen oder bei Patienten mit einem manifesten Metabolischen Syndrom die Stoffwechsellage verschlimmern können.
Das ist ein ganz neuer Ansatz in der Diagnostik. Das Metabolische Syndrom oder den Diabetes mellitus Typ 2 rein „glukozentrisch“ zu betrachten, ist dagegen obsolet.

Mikrobiota und Metabolisches Syndrom
Die intestinale Mikrobiota greift über ihre Metaboliten in den menschlichen Stoffwechsel ein und spielt damit eine wichtige Rolle bei der Entstehung des Metabolischen Syndroms ...
Paradigmenwechsel beim Metabolischen Syndrom
Die KyberMetabolic-Diagnostik gibt Therapeut und Patient neue Einsichten in den Stoffwechsel und die pathologischen Vorgänge beim Metabolischen Syndrom. Die gemessenen Parameter geben einen sinnvollen Überblick über die Stoffwechselkaskade der saccharolytischen und mukonutritiven Darmbakterien, das Muster der kurzkettigen Fettsäuren, die Darmmukosa-Integrität und das Vorliegen einer metabolischen Endotoxinämie.
Dadurch eröffnen sich ganz neue Behandlungsmöglichkeiten. Die Zusammensetzung der Mikrobiota lässt sich zum Beispiel über eine gezielte Ernährung beeinflussen. So können Sie auf Mikrobiom-Ebene die Weichen stellen, damit ein Typ-2-Diabetes gar nicht erst entsteht.
Die KyberMetabolic-Diagnostik ist die Grundlage für einen Paradigmenwechsel bei der Behandlung des Metabolischen Syndroms. Der Fokus ist nicht mehr nur auf die Symptome wie Bluthochdruck, erhöhte Blutzuckerwerte oder eine Fettstoffwechselstörung gerichtet, sondern auf die zugrunde liegenden Mikrobiota- und Mukosa-assoziierten pathologischen Geschehnisse.
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Die KyberMetabolic-Diagnostik erfasst:
- die kurzkettigen Fettsäuren Essigsäure, Propionsäure und Buttersäure als Signalmoleküle für Sättigungsempfinden und Insulinresistenz
- bakterielle Lieferanten der kurzkettigen Fettsäuren:
- Bifidobacterium adolescentis als Indikator-Organismus für Substrataufspaltung
- Mukonutritive Mikroflora: Akkermansia muciniphila und Faecalibacterium prausnitzii - LPS-tragende Mikroflora: Gram-negative Bakterien, deren Lipopolysaccharide der Zellwand als Endotoxine wirken.
- Zonulin: als Indikator für die Durchlässigkeit der Darmschleimhaut (Leaky Gut).

Patientenführung und Indikationen
Die Indikatorparameter der KyberMetabolic-Diagnostik eignen sich als Frühmarker für das Metabolische Syndrom, auch wenn es noch nicht zu übermäßigem Übergewicht gekommen ist. So können Sie metabolischen Entgleisungen Ihrer Patienten rechtzeitig gegensteuern und das Risiko für ein manifestes Metabolisches Syndrom reduzieren. Ist es bereits ausgeprägt, dienen die Parameter der Patientenführung. Denn eine Diät-induzierte Veränderung der intestinalen Mikrobiota wirkt sich positiv auf die Mechanismen der Pathogenese und die Gesundheit des Patienten aus.
Indikationen für den KyberMetabolic:
- Typ 2-Diabetes
- Patienten mit manifestem Metabolischen Syndrom
- Risikopatienten für das Metabolische Syndrom, zum Beispiel mit: Hypertonie, Adipositas, viszeraler Adipositas, Fettleber, Bewegungsmangel, Fettstoffwechselstörungen, Hyperurikämie, Prädiabetes, familiärer Prädisposition
- Sinnvolle Ergänzung für den Gesundheitscheck
Hintergründe zum Metabolischen Syndrom
Das Metabolische Syndrom ist weltweit auf dem Vormarsch - mit gravierenden Folgen für die Gesundheit. Das Syndrom gilt als Vorstufe des Typ-2-Diabetes.
Die Hauptgründe für die Entstehung des Metabolischen Syndroms sind eine ungesunde Ernährung und zu wenig Bewegung. Entsprechend sind Personen mit Übergewicht besonders gefährdet, ein Metabolisches Syndrom zu entwickeln. Syndrom X und Reaven-Syndrom sind weitere Begriffe für das Metabolische Syndrom.
Das Metabolische Syndrom umfasst das tödliche Quartett aus:
- starkem, stammbetontem Übergewicht (abdomineller Adipositas)
- Insulinresistenz
- Hypertonie und
- Dyslipoproteinämie (VLDL-Lipoproteine erhöht, HDL-Lipoproteine erniedrigt).
Dabei ist die Insulinresistenz ein Schlüsselfaktor für die Pathogenese des Typ-2-Diabetes. Familiäre Belastung, übermäßige Kalorienaufnahme und Bewegungsmangel sind die vorherrschenden Ursachen.
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