Diagnostik-Leitfaden
E11.8 Diabetes mellitus Typ II
(auch: schwer einstellbar)
Stufendiagnostik bei Diabetes mellitus Typ II

1. Stufe
Die neue CardioHeparMetabolic-Diagnostik (CHM) weist Veränderungen der Darm-Mikrobiota und ausgewählter Stoffwechselprodukte nach, die ein Risiko für die Entstehung von Arteriosklerose, nicht-alkoholischer Fettlebererkrankung (NAFLD) und Typ-2-Diabetes darstellen.

2. Stufe
Zonulin reguliert die Durchlässigkeit der Dünndarm-Mukosa über die Tight Junctions. Erhöhte Zonulin-Werte im Stuhl zeigen eine verstärkte Öffnung der Tight Junctions und damit eine erhöhte Permeabilität an.
Erhöhte α1-Antitrypsin-Werte im Stuhl weisen dagegen eine erhöhte allgemeine Permeabilität der Darm-Mukosa nach. Je durchlässiger die Darmschleimhaut, desto mehr α1-Antitrypsin geht zusammen mit anderen Proteinen in das Darmlumen über.
Unter Sonneneinstrahlung bildet die Haut ausreichend Vitamin D3, im Winter ist jedoch ein Großteil der Menschen in Deutschland Vitamin-D-unterversorgt.
Die Leber wandelt Vitamin D3 in die Speicherform 25-OH-Vitamin D um, die im Serum nachgewiesen wird und Aufschluss über eine Vitamin D-Unterversorgung mit ihren gesundheitlichen Folgen gibt.

3. Stufe
Systemische, subklinische Entzündungen können den Weg für eine ganze Reihe von Erkrankungen ebnen oder chronische Erkrankungen unterhalten und verstärken.
Der Silent-Inflammation-Check erfasst niedriggradige, systemische Entzündungen, deren Hauptauslöser - die Belastung mit bakteriellem LPS - und Veränderungen im Tryptophan-Stoffwechsel als negative Folge der stillen Entzündung.